Beitrag von Jürgen Raap.
Die Soziologie erklärt uns, dass auch eine pluralistische Gesellschaft, wie wir sie in den modernen Demokratien vorfinden, nur funktionieren kann, wenn man sich in Diskursen auf einen gemeinsamen Wertekonsens verständigt. Allerdings erleben wir heute, wie bei fast allen grundsätzlichen gesellschaftlichen Fragen und Problemen höchst unterschiedliche Wertvorstellungen zu einer Spaltung im sozialen Miteinander führen. Mit dieser Thematik beschäftigt sich der Künstler Heinz Zolper, insbesondere auch mit der Frage, welche Rolle die Kunst in diesen Diskursen einnehmen kann und welche gesellschaftliche Bedeutung sie dann hat. Dabei ist Heinz Zolper „davon überzeugt, dass ein besseres Verständnis über die Vorstellungen, denen man sich verpflichtet glaubt, Geist und Seele öffnen können für ein Verständnis auch anderer Wertvorstellungen“.
Konsensfindung, Kompromisse und Toleranz sind die Parameter für solch einen Prozess, „die einen Ausgleich in der Gesellschaft schaffen und sichern können.“ „Konfrontationen“ könnten „durch Verstehen aufgelöst werden“ und dann werde im „Entgegenkommen eine Versöhnung der Werte Wirklichkeit“. Dazu hat Zolper eine Editionsbox mit zwölf Farbserigrafien aufgelegt. Titel: „Versöhnung der Werte“, Editeur: ArtForum Editions, Copyright: 2020, Kontakt:
Links: zolper.art I artforum-culture-foundation I winterstiftung.org